Das Geoinformationsgesetz (GeoIG, SR 510.62) und seine Ausführungsverordnungen verpflichten die entsprechenden Stellen, minimale Geodatenmodelle (MGDM) für Geobasisdaten des Bundesrechts zu definieren. Inzwischen sind mehr als zwei Drittel der MGDM erstellt und einige liegen inzwischen bereits in der zweiten oder dritten Version vor. Der Umgang mit diesen Modelländerungen, das so genannte Change Management, war nicht geregelt und wurde sehr unterschiedlich gehandhabt.

KOGIS und KKGEO haben deshalb zusammen die Empfehlung «Change Management für Minimale Geodatenmodelle» erarbeitet. Den Fachstellen des Bundes soll damit ein Hilfsmittel im Sinne eines Leitfadens in die Hand gegeben werden, damit Änderungen an MGDM einheitlich durchgeführt und kommuniziert werden können.

Das Empfehlungsdokument beschreibt den Prozess einer Änderung an einem MGDM (inkl. Rollen, Aufgaben und Verantwortlichkeiten) einheitlich und klar:

  • Prozess seitens der Fachstelle des Bundes und der Fachinformationsgemeinschaft FIG, inkl. Konsultation, allfälliger Anhörung und Kommunikation der Änderung
  • Dokumentation der Änderung
  • Umsetzungsfrist
  • Prozess seitens KOGIS bei der Integration ins Model Repository.

 

Im Frühling 2019 ist das Dokument beim Koordinationsorgan für Geoinformation des Bundes (GKG), weiteren Bundesstellen und bei allen Kantonen in eine breite Konsultation gegeben worden. Die überarbeitete und finalisierte Version ist jetzt auf Deutsch und Französisch verfügbar, die italienische Übersetzung ist in Arbeit. Die Empfehlung kann hier heruntergeladen werden.

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